Donnerstag, 25. Juni 2009

Ein Trikot Geht Auf Reisen




Gestern Mainz, Heute Essen, Morgen Halle ?






In jeder Sommerpause dürstet der gemeine Fan nach Informationen, wer kommt, wer geht, wie heißt der neue Trainer/Masseur/Psychologe/Konditionstrainer und natürlich bewegt auch die Frage:

Wie sieht das neue Trikot aus ?

Bei RWE wurde diese Frage gestern beantwortet und hier über diesem Beitrag ist es im Kleinformat zu bewundern, das neue Trikot.




Das neue RWE-Trikot ist das alte Mainz 05-Trikot.

Es ist das Trikot, das im letzten Jahr noch die Spieler von Mainz Null-Fünnef kleidete, neuer Sponsorenname bzw. neues -symbol drauf
( und im RWE-Fall ein skurriles „Gut“ auf der Herzseite) und schon ist das Mainzer-Trikot das neue Trikot von RW Essen und im nächsten Jahr wird es die Spieler des Halleschen FC, Fortuna Düsseldorf, Jahn Regensburg oder SV Hassenichgesehn einkleiden, egal wen, Hauptsache die Clubfarben sind irgendwie rot-weiß.

Der Trikotverkauf ist als Einnahmequelle so wichtig geworden, dass praktisch jeder Club zu jeder neuen Saison seine Mannschaft neu einkleidet, sind doch die Ausgaben für die Anschaffung immer deutlich geringer als die Einnahmen aus den Trikotverkäufen, denn schließlich kauft der Fan, wenn er irgendwo oben rechts oder links das Clubwappen erblickt oder aber er das Trikot seines Vereins durch den aufgedruckten Namen des Sponsors erkennen kann.

Und natürlich braucht RWE die Einnahmen aus den Trikotverkäufen und es ist auch nichts dagegen einzuwenden, aber ich erinnere mich an meine Kindheit und mein schlagartig erwachendes Interesse am Fußball. Und da konnte man die Clubs noch am traditionellen Trikot erkennen, welches in unveränderter Form über mehrere Spieljahre getragen wurde und nicht zuerst am Sponsorennamen der darauf prangt.

Und so ist es also egal, ob einem das neuen Trikot von RWE zusagt oder nicht, in spätestens einem Jahr läuft irgendein Ligakonkurrent im gleichen Trikot auf.
Bleibt zu hoffen, dass der Ligakonkurrent ein Drittligist ist.

/M/

Mittwoch, 17. Juni 2009

DER SELTSAME FALL DES DANIEL M.

Anfang der Woche drang die Kunde durch, das der ehemalige RWE-Keeper Daniel Masuch nach Paderborn wechselt ( wie schon so viele RWE-Spieler vor ihm) und es drängt sich der Verdacht auf, dass der ach so sympathische Verein aus Ostwestfalen nicht weiß, worauf er sich da eingelassen hat.
Nicht zu Unrecht gilt Daniel Masuch als guter, vielleicht sogar sehr guter Drittligatorwart, doch ganz klar schleppt der gute Daniel einen seltsamen Fluch mit sich herum: Für welchen Club er auch aufläuft, am Ende der Saison steht ein Abstieg, mal sind sportliche , mal finanzielle Gründe ausschlaggebend.
Der Fluch begann 2004/2005 und hält nun ohne Unterbrechung im fünften Spieljahr an:

2004/2005 Adler Osterfeld ( OL Nordrhein, am Saisonende freiwilliger Rückzug in die Landesliga)

2005/2006 RW Oberhausen ( Abstieg aus der Regionalliga Nord)

2006/2007 RW Essen ( Abstieg aus der 2.Bundesliga als 2.Torwart hinter Karim Zaza, 3 Einsätze)

2007/2008 RW Essen ( Abstieg aus der Regionalliga Nord nach Verpassen der Quali für die 3.Liga)

2008/2009 Kickers Emden (Lizenzentzug nach Saisonende)

2009/2010 SC Paderborn (……………….)

Noch ist die Ursache des zu erwartenden Abstiegs unklar, wobei ich Daniel Masuch das Ende seiner unheilvollen Serie durchaus gönnen würde.
Dem SC Paderborn würde ich allerdings gönnen, dass Daniel Masuchs Serie noch zumindest ein Spieljahr weitergeht, wobei ich mich aber auch über seine Rückkehr nach Oberhausen oder aber eine Stippvisite bei Fortuna Düsseldorf gefreut hätte.

/M/

Freitag, 12. Juni 2009

Einfach mal so...

Im Moment habe ich für die nächste Saison ein ganz mieses Gefühl. Dass Strunz uns erhalten bleibt, finde ich prinzipiell sehr gut, denn die Alternative mit Achim Weber wäre ja nicht gerade bombig gewesen; ausserdem scheint Strunz die einzig richtige Verbindung zur Stadt und damit zum den Themen Stadion, Entschuldung und professionelle Strukturen zu sein.
Auch glaube ich, dass die Entscheidung von Strunz, den Teamchef zu geben, extrem damit zu tun hat, dass einfach kein anderer Trainer will! Punkt! Oder zumindest keiner, der uns weiterbringt. Ob Strunz das packt, steht auf einem anderem Blatt. Aber im Moment scheinbar die einzige Alternative!
Was mich aber im Moment richtig fuchtig macht, sind zwei Dinge:
In den letzten zwei Jahren haben wir hier recht viele junge, talentierte, erfolgshungrige (?) Spieler präsentiert bekommen.
Unter Bonan genauso wie unter Kulm. Unter Bonan wurden etliche Spieler geholt, deren Mannschaften gerade aus der Liga abgestiegen waren. Genauso haben diese Spieler dann auch agiert, das Ergebnis ist bekannt! Auch unter Kulm/Strunz wurden zu unseren talentierten (? - Ich frage mich gerade wer?) Eigengewächsen talentierte junge Spieler geholt; Ergebnis ist ebenfalls bekannt. Nun werden aber von unserem Verein aber spielstarke Spieler angekündigt (mindestens gute Drittligaspieler) und was passiert? Es wird ein Patrick Schnier ( nichts gegen den Jungen!) vom Absteiger Kleve präsentiert. Im Gespräch sind auf einmal wieder diverse Perspektivspieler der Zweitvertretungen. Wenn diese dann genau so motiviert und nervenstark sind wie die Jungspieler der letzten Saison... Kein Wort mehr von den Topspielern der dritten Liga. Man könnte sich allerdings darauf einstellen, wenn der Verein denn nur mal Wahrheit rausrücken würde, anstatt Hoffnungen zu wecken. Anstatt Topspieler anzukündigen, sollte man ehrlich sagen, dass kein Geld da ist, und man nur solche Spieler holen kann. Es würde einiges "Leiden" abmildern.
Und nun zum zweiten: Unserer Mannschaft fehlt es absolut an Führungsspielern, an Schweinehunden, an Spielern, die einfach mal etwas beklopptes machen! Dann wird ein Erwin Koen im Reviersport genannt, der Interesse hätte, wieder für RWE zu spielen. Kurz darauf lese ich dann im Reviersport-Forum die Reaktionen darauf. Und die bringen mein Blutdruck auf 200!
Da wird geschrieben, Koen wäre zu alt (mit 31!), hätte früher nichts gebracht bzw. wäre von Bilgin und Köhler abhängig gewesen (Bilgin als Stehgeiger konnte kein Stadion zum Kochen bringen; gleiches gilt bei Köhler in dem EINEN Jahr), wäre Schuld am Abstieg wegen seiner roten Karte (Nein, schuld war letztendlich die Verpflichtung von Neuhaus mit seiner unsäglichen Schlafzimmer-Defensiv-Taktik!) usw. usw. Ganz ernsthaft: diese Leute können nicht mehr ganz ........ (ich will keinen beleidigen), fodern diese doch tatsächlich die ganzen oben genannten Perspektivspielern. Wenn es dann halt mit dem Aufsteig nicht klappt... ist dann eben so. Aber lieber erfolglose Jungspieler sehen als ehemalige Topspieler. Ob Koen wirklich an seine Leistungen anknüpfen kann, kann natürlich niemand sagen. Aber es wird ein Führungsspiler gesucht, jemand, der ein Spiel mal alleine entscheiden kann, jemand, der das Stadion zum toben bringt. Das alles hat noch keiner unserer aktuellen Mannschaft geschafft. Wenn sich jemand rote Karten für irgendwas einhandelt ist mir das immer noch lieber als Spieler, die bei den ersten Pfiffen die Windeln voll haben.

Aber wenn man sich langfristig auf Liga 4 und die kuschelige Atmosphäre einstellen möchte....

-A-

Samstag, 6. Juni 2009

Gedanken, kurz vor dem Ende

So saß ich am Abend des Länderspiels VAE v Deutschland in meinem Krankenhauszimmer (Tränensackentzündung, wohl eine sehr naheliegende Erkrankung für einen RWE-Fan) und machte mir Gedanken. Um die Zukunft des deutschen Fußballs und um die Zukunft von RWE, was natürlich wesentlich wichtiger war. Ich brachte die Gedanken zu Papier, denn hier im Krankenhaus besaß ich nur einen Blog, äh einen Block,einen Schreibblock. Für die jüngeren, in einen Schreibblock schreibt man hinein, handschriftlich. Keine SMS, kein twitter ,ist nicht einfach, aber zu erlernen, nur Mut, einfach mal trauen. RWE hatte mit einer 2:3-Niederlage im Niederrheinpokalfinale gegen Speldorf die letzte, allerletzte Verbindung zum höherklassigen Fußball gekappt. Unwiderruflich ist Essen nun Fußballprovinz, selbst bei der Auslosung der 1. Runde des DFB-Pokals wird RWE keine Erwähnung mehr finden. Nun, gegen einen Sechstligisten, da kann man auch schon mal ein Finale verlieren, daheim, vor immerhin noch 6200 Zuschauern, das ist schon ganz anderen passiert. Ist es nicht ?
Eingepfercht zwischen Kleinststadtclubs und der 2. Garde diversester Proficlubs. Um die Demütigung komplett zu machen, ist dann zur Sicherheit auch noch Fortuna Ddorf in die 2.Bundesliga aufgestiegen, während die Reserve der Fortuna in der nächsten Saison ihre viertklassige Klinge mit RWE kreuzen darf.
Nachdem der ursprüngliche Revierrivale Schalke ebeso wie Dortmund und Bochum in unerreichbare Ferne entschwunden ist, hat nun auch dei B-Riege der Erzrivalen namentlich MSV, RWO und Fortuna Düsseldorf 2 Klassen zwischen sich und RW Essen gebracht.
Wuppertal grüßt immerhin noch aus den luftigen Höhen der dritten Liga hinab und als einzige verbleibende Begleiter einer etwas erfolgreicheren Vergangenheit trifft man in der Regionalliga West auf Preußen Monster und Eintracht Trier, 3 der 4 Spiele gegend diese Kontrahenten wurden in der leider noch nicht ganz abgelaufenen Saison verloren. Und das in einer Liga, wo wohl auch mit erklärtem Halbprofitum irgendwas um Rang 10 herausgekommen wäre. Einer Reserveliga West, die auch im nächsten Jahr zu gut der Hälfte aus Zweitvertretungen besteht, für die RWE dann mal wieder den atmosphärischen Sparringspartner mimen darf.

Ultras und Allesfahrer - Ultras sind doch Allesfahrer, oder ? - von LevII, KölleII, SchlakkeII,BochumII,KlauternII,DdorfII,MainzII werden an der Hafenstraße ihre Schmähgesänge anstimmen und mir bleibt als allerletzte emotionale Zuflucht nur die Gewissheit, einem Soziopathenchor zuzuhören, denn wie einsam und traurig muß mein Leben sein, wenn ich der eigenen II. hinterherreise ? (ich hab natürlich vergessen, das ist die wahre Liebe zum Club)


Edit:live, Dienstag, 02.06.09, 20.00 Uhr.
Die Nationalmannschaften der VAE und Deutschlands warten auf die Nationalhymnen, gut 4500 Zuschaer bilden eine stimmungvolle Viertligakulisse, für eines der wohl, ja ganz bestimmt, wichtigsten Länderspiele der letzten Jahre.
Vereinigte Arabische Emiratisten auf der Tribüne tragen T-Shirts mit Aufschriften wie WE ARE HINKEL oder GENTNER IS GOD.
Arminia Bielefeld -,SC Freiburg- und Energie Cottbus-Trikots werden ab morgen stolz von abertausenden Fans durch die Strassen von Dubai getragen. Die schöne, moderne Fußballwelt.

M

Donnerstag, 14. Mai 2009

DIE "ENGLISCHE WOCHE"

Mgladbach II 2 RWE 2
Reading 0 Burnley 2

Die Suche nach dem Auswärtserfolgserlebnis ( von Auswärtssieg möchte man in Anbetracht der RWE-Auswärtsbilanz nicht wirklich sprechen) gestaltete sich zunächst so freudlos wie immer, nein eigentlich noch schlimmer. Mitte der 1.HZ lagen die Rot-Weissen schon mit 0:2 hinten, vor etwas weniger als 500 Zuschauern, was für eine imposante Zuschauerzahl.
Aber ich habe ein Rezept gefunden, wie man mit RWE-Auswärtsspielen umgehen kann, wenn man nicht selbst vor Ort ist und live dabei zu sein bei einem RWE-Auswärtsspiel, das ist momentan nun wahrhaftig keine verlockende Vorstellung.
Also, es ganz einfach: Direkt nach dem ersten Gegentreffer, spätestens aber nach dem zweiten, raus auf den Balkon, Buch lesen, evtl. noch ein Bier zur Hand und dann einfach warten. Wie von Geisterhand wird beim Blick durch den Balkontürspalt Richtung Liveticker aus dem 2:0 erst ein 2:1 und dann sogar noch ein 2:2. Auswärtspunkt !Auswärtspunkt!! Dank Toren von Wunderlich und Kühne.
Schön wäre es, wenn Mike Wunderlich mithilfe dieses Tores vielleicht doch zumindest etwas von der Form wieder findet, die ihn bei Köln II ausgezeichnet haben muss. Nun hat man bei RWE wahrlich schon eine mittlerweile unüberschaubare Menge an Spielern gesehen, die mit großen Hoffnungen verpflichtet wurden, dann aber in Windeseile die Vermutung nach talentfreien Zwillingsbrüdern oder Doppelgängern aufkommen ließen. Noch weigere ich mich aber zu glauben, das auch Mike Wunderlich in diese Kategorie fällt.
Weiter geht es bereits am Freitag mit dem Heimspiel gegen Leverkusen II, eine der vielen sympathischen Reservetruppen. Die Plätze 1-4 werden nun in der Regionalliga West von Zweitvertretungen belegt, Lev II und Mgladbach II liegen dahinter schon in Lauerstellung, wenn die ersten 6 Plätze am Ende der Saison an Reserven vergeben werden, sollte das niemanden überraschen. Gibt es beim DFB eigentlich jemanden, der die Entwicklung der Reserveligen, äh Regionalligen im Auge behält ? Wahrscheinlich nicht und warum auch, läuft doch, läuft doch im deutschen Fußball.

Das wesentlich interessantere und wichtigere Spiel fand direkt im Anschluß dann aber in Reading statt. Mit einem 2:0 im Madejski Stadium sicherte Burnley sich den Einzug ins Championship Play-Off Finale, wo man am 25.Mai auf Sheffield Utd trifft. Der Sieg hat ungeahnte, aber schöne Folgen für die Außenwahrnehmung der Clarets, denen plötzlich quasi als Botschafter des guten alten Fußballs die Herzen der neutralen Fans zufliegen, praktisch nach dem Motto old football v modern football
siehe auch die nachfolgenden, von When Saturday Comes und twohundredpercent.com rüberkopierten Artikel, die eigentlich jedem Fußballromantiker, und was sind RWE –Fans wenn nicht Fußballromantiker, einen dicken Klos im Hals bescheren müssten, denn runtergebrochen auf deutsche Verhältnisse, müsste und könnte man solche Artikel auch mal in Verbindung mit RWE lesen.


Burnley heading back where they belong?
Monday 11 May ~
Reading fans might now want to hear it but I'm prepared to bet that a lot of viewers, especially those above a certain age, will want Burnley to prevail in tonight's Championship play-off semi-final. Football fans aged over 40 will remember Burnley as First Division regulars and I still tend to regard them, as whimsical as this may sound, as a top-level club fallen on hard times rather than the habitués of the bottom two divisions that they have been for most of the past 30 years. If either Burnley or Preston were to be promoted this season, there would be eight clubs from the north-west in the top level, the most there has been since 1960-61. At that time, Liverpool were in the seventh of their eight years as a Second Division club – and Burnley were reigning League champions.

In a football annual published that year, Burnley were compared to Stade de Reims, the French team that had been in two European Cup finals over the preceding five years. It wasn't a fanciful suggestion. Both clubs were from small towns with consequently modest home gates, and had built their success on a steady supply of talent from a well organised youth system – when Burnley acquired striker Frank Casper from Rotherham in 1967 it was the first time in seven years that they had paid a fee for a player. Not that their squad was staffed with locals – for a while the majority came from the north-east via Jack Hixon, the scout who later spotted Alan Shearer.



Reims' era ended with relegation in 1963-64. They returned to the first level subsequently but their only achievement of note since that time was to be runners-up in the French Cup in 1976. Like the other Lancashire town teams, Burnley were badly hit by the abolition of the maximum wage which led to players gravitating to the region's four biggest clubs in Liverpool and Manchester. They hung on longer than the others – after a brief spell in the Second, they finished in the top half of Division One in successive seasons between 1973 and 1975. But like Bolton, Preston and Blackpool they eventually spent time in the fourth level.

Now in a wholly different age for football, Preston and Burnley might meet at Wembley to contest a place in the First Division, from which Preston have been absent since going down in 1961. Some people, and not just Blackburn fans, would be wholly unimpressed with the notion of someone feeling a sentimental attachment to either of these clubs. But football's history can't simply be brushed away, however much effort is put into divorcing the modern game from its past, with regular talk of records set "since the Premier League began". Anyhow, this is as much about the present as the past. Forza Lancashire. Carl Hawkins
(wsc.co.uk)



In Praise Of… Burnley Football Club
May 12th, 2009 By admin Category: In Praise Of, Latest, The Football League
This evening’s Championship play-off semi-final between Reading and Burnley was a battle between old and new. In the blue corner were Reading, snatched from the jaws of obscurity by John Madjeski, who dropped them into a brand new stadium and gave them the means to challenge for a place in the Premier League. In the claret corner, representing “old football”, were Burnley. In many respects, Burnley are the anti-Reading. Stoically northern (it’s almost impossible to even say “Burnley” without lapsing into a cod-Lancastrian accent), they still play at the pleasingly onomatopoeic Turf Moor, which is one of the oldest football grounds in English football and which seems to almost sit overlooking the town as a reminder of glory days gone by. They are a club with a rich and deep history who, should they get promotion into the Premier League through the play-offs, would be taking their place in the top division of English football for the first time since 1976.

Founder members of the Football League in 1888, they are one of just three clubs to have spent their entire history playing in that competition (with Preston North End and Notts County - one of the original twelve, Accrington, folded and was replaced while all of the others have managed at least one season in the Premier League). Every defining characteristic of the traditional football club is present and correct - the autocratic chairman (and in Bob Lord they arguably had the most autocratic of the lot), the distinctive colours, the occasional financial crises and championship winning sides, Burnley have had the lot. Twice league champions (in 1921 and 1960), they even reached the quarter-finals of the European Cup before losing to SV Hamburg in 1961.

When they reached their lowest point, they played out a dramatic escape from what was widely expected be oblivion. Automatic promotion and relegation between the Football League and the Football Conference was being introduced in 1987, and Burnley went into their final match of the season against Orient needing a win to stay up. A crowd of almost 16,000 packed Turf Moor out and Burnley won the match 2-1. This result, coupled with a defeat for Lincoln City, meant that Lincoln (whose two successive relegations in 1986 and 1987 could be partly be attributed to the after-effects of their involvement as the opposition at Valley Parade on the day of the Bradford Fire in 1985) became the first team to be automatically relegated from the Football League.

Since then, Burnley’s fortunes have improved. They were beaten at Wembley in the final of the 1988 Sherpa Vans Trophy (now the Johnstones Paint Trophy) by Wolverhampton Wanderers, but the 80,000 crowd remains the biggest crowd ever for a match between two Fourth Divisions and was a potent symbol of the two clubs’ latent potential. Unlike Wolves (their sparring partners during the two clubs’ last truly great days during the late 1950s), however, they haven’t yet made it into the Premier League. They narrowly missed out on the play-offs in 2001 and 2002, but have spent much of the last four or five years keeping their heads above water in the Championship.

The signs of their potential this season have been there for anyone willing to look closely enough. They knocked both Chelsea and Arsenal out of the League Cup and were moments from a Wembley final against Manchester United before Spurs nicked it from under their noses. In the league, they came into form at just the right time, losing just one of their eleven matches to finish in fifth place. In some respects, they were fortunate to be playing Reading in the semi-finals. Reading had looked like shoo-ins for an automatic promotion place throughout much of the winter but had stumbled in the spring and missed out in favour of Birmingham City on the last day of the season.

Burnley won the first leg 1-0 at Turf Moor last week, which might have appeared rather too slender a lead to take to Reading for the second leg, but Reading’s home form - they were without a home win since beating Wolves 1-0 at the end of January - seemed to indicate that Burnley had a great chance of getting through, and so it turned out. Two goals in seven second half minutes this evening were enough to wrap the result up for Burnley, who will now play Sheffield United at Wembley for a place in the Premier League on Bank Holiday Monday. Manager Owen Coyle deserves all credit for dragging his team up from mid-table and giving them a great chance of making the Premier League for the first time.

If they do make it into the Premier League next season, it will mean that seven of the founding members of the Football League - Aston Villa, Wolves, Blackburn Rovers, Bolton Wanderers, Stoke City, Everton and Burnley - will be in the top division of English football, 121 years after the formation of the Football League. Even merely the continuing existence of the founding fathers of English football should be a cause for celebration. The fact that a market town with a population of 75,000 people can challenge for a place amongst the English football’s elite remains a testament to the strength in depth of English football. And who - apart from Sheffield United supporters - wouldn’t want to see Burnley vs Wolves in the Premier League next season?(twohundredpercent.net)


Ein Sieg trennt Burnley nun noch vom Aufstieg in die Premier League, eine große Leistung für einen alten Traditionsclub aus einer kaum 75,000 Einwohner zählenden Kleinstadt.
Mit 60 Spielen hat Burnley die meisten Spiele aller Football League Clubs absolviert, dabei nur 23 Spieler eingesetzt. Zum Vergleich: Halbfinalgegner Reading kommt auf 52 Spiele und 32 eingesetzte Spiele. Der 37jährige Graeme Alexander war dabei in jedem einzelnen Pflichtspiel beim Anpfiff auf dem Platz .
Wenn ich nicht wüsste, das der Fußballgott ein hinterlistiges Mistvieh ist, würde ich sagen: Komm, lass doch nur ein Mal, ein einziges Mal, die richtigen gewinnen.

Ein Sieg von Burnley könnte Signalwirkung für all die Clubs besitzen, deren Fans schon seit geraumer Zeit denken „unsere besten Tage sind vorbei und vergessen, wir sind nur noch dazu da, die Ligen aufzufüllen“.
Burnley ist gerade dabei, den Gegenbeweis anzutreten.


/M/

Donnerstag, 7. Mai 2009

SIV MALMQUIST´S FINEST HOUR........

Sportlich läuft es ja für RWE nur sehr mäßig und auch in der Außendarstellung gibt es noch große Verbesserungsmöglichkeiten, doch auf dem Feld der Musik hat RWE heute einen großen Erfolg errungen. Das großartige „Adiole“ von Siv Malmquist wurde heute zum europaweit besten Vereinslied gekürt. Aus der offiziellen Lobrede:

„Kein Verein in Westeuropa hat es jemals in so beeindruckender Weise geschafft, durch seine sportlichen Leistungen den Liedtext der eigenen Fan-Hymne ad absurdum zu führen. Wer den Deutschen unterstellt, keinen Humor zu haben, der ist noch nicht an der Essener Hafenstraße gewesen

Nachfolgend hier der Text von "Adiole" ( bekannt auch als "Oh RWE")


Seit wir zwei uns gefunden,ooooh RWE
Kenn ich nur frohe Stunden,ooooh RWE
Ich hab den Himmel auf Erden, oooooh RWE
Schöner kanns nicht mehr werden, oooooh RWE

Ohne Sinn wär mein leben, ooooh RWE
Würde es dich nicht geben, ooooh RWE
Bei dir fühle ich mich geborgen, oooooh RWE
Freu mich heut schon auf Morgen, ooooh RWE


Refrain:

Die Welt für mich heißt du und ich
Wie Luft und Licht so brauch ich dich
Du bist mein ABC , mein großes Einmaleins
Wie ein Magnet ziehst du mich an,
die Welt für mich, die Welt für mich
heißt du und ich



Da der ganz große sportliche Erfolg in den letzten Jahren für RWE aber ausgeblieben ist, hat Siv Malmquist ihren wohl größten Hit nun modernisiert und um folgende Zeilen ergänzt:

Strophe 3:

Gegentore, auch gern späte, ooooh RWE
Kassieren wir und zwar viele, ooooh RWE
Und auch in der vierten Liga,ooooh RWE
Sind wir nur sehr selten Sieger,ooooh RWE


Refrain:

Ziehst du das Essener Trikot an,
verlernst du alles, was du kannst
hab keine Angst, es geht ganz schnell, du wirst schon sehn
Doch erst wenn du im nächsten Jahr,
dann wechselst zu ´nem Kleinstadtclub
Kehrt deine Form und der Erfolg blitzschnell zurück.



Strophe 4:

Auch die ewige Trainersuche, ooooh RWE
gerät langsam zur Farce oder Plage, ooooh RWE
der letzte der blieb nur´n paar Tage,ooooh RWE
wie´s weitergeht das ist die Frage,ooooh RWE




Refrain:

Wenn du auf Masochismus stehst
Und dann zur Hafenstraße gehst
Dann bist du dort am rechten Ort zur rechten Zeit
Auch in Verl, Worms und Oggersheim
Lädt man die Essener gerne ein,
denn gute Gäste nehmen selten etwas mit
Drum denke immer stets daran,
wenn bald der nächste Abstieg naht
in Essen steht die nächste Falltür stets parat.


/M/

Freitag, 1. Mai 2009

Gestern war Fußball ...

und ich kam nicht völlig angepisst nach Hause. Die in meiner letzten Veröffentlichung in diesem Blog aufgestellte Forderung wurde von der Mannschaft an diesem Abend umgesetzt und ich rief, es war so ca. die 85. Spielminute, wirklich seit langem und aus voller Überzeugung lautstark RWE ins weite Viereck an der Hafenstraße. Schon in der ersten Halbzeit habe ich mir im Vergleich zu den letzten Spielen die Hände geradezu wund geklatscht. Auch wenn in einigen Zeitungen das Spiel keine positiven Kritiken bekommen hat, lege ich mich hier fest, dass es ein toller Fußballabend war. Meines Erachtens muss Fußball so sein. Wenn die Unsrigen, wer auch immer es sein mag, immer so spielen würden, könnten wir viele Siege bejubeln. Was aber noch viel wichtiger ist, eine solche Spielweise würde auch Niederlagen, und wären sie noch so zahlreich, erträglich und tollerierbar machen.
Der Sieg dürfte auch für die Mutter von Marcel beruhigend gewesen sein, musste sie doch dadurch nicht die Prügel ihres besoffenen Mannes einstecken und auch nicht den obligatorischen Versöhnungssex über sich ergehen lassen, bevor sie dann das Chaos, das ihr Mann in seiner Raserei angerichtet hatte, hätte aufräumen dürfen.
Holger