RWE 1 FCS 2
RWE – Saarbrücken.
Ein Spiel, das ich erst mal sacken lassen musste. 1:2 gegen Saarbrücken, die zweite Enttäuschung in einer noch jungen Saison und während man beim Spiel in der Schalke-Arena noch sagen konnte, bis zum 0:1 lief es gut, der Ball flüssig durch die Essener Reihen und wenn man eine der drei 100%igen Chancen reingemacht hätte, dann…..gibt es zum Spiel gegen Saarbrücken nichts Positives zu sagen. Der Tabellenletzte, ein Aufsteiger der mit der Empfehlung von 9 Gegentoren ins Georg-Melches Stadion kommt, nimmt drei Punkte mit zurück ins Saarland und die RWE-Spieler liegen nach dem Schlusspfiff mal wieder enttäuscht auf dem Boden.
Aber warum enttäuscht, unverdient war die Niederlage sicherlich nicht. Ganze drei klare Torchancen gegen eine Mannschaft, die in den 2 Spielen zuvor alle 20 Minuten ein Gegentor kassierte, das ist doch ein bisschen wenig und warum man eine Mannschaft, die aufgrund zweier hoher Startniederlagen sicherlich nicht mit überbordendem Selbstvertrauen ausgestattet ist, nicht von Anpfiff an unter Druck setzt und in der nachweislich unsicheren Defensive beschäftigt, ist eine Frage, die der frustrierte Fan Teamchef Thomas Strunz und der Mannschaft stellen muß.
Sollte der Gegner durch ellenlange und völlig fruchtlose Kurzpassstafetten müde gespielt werden, um dann in den letzten 15 Minuten die siegbringenden Tore zu erzielen ? Warum wird einem verunsicherten Gegner die Möglichkeit gegeben, das eigene Spiel aufzuziehen, ungestört von frühem Pressing. Erst mal sicher hinten stehen und auf Kontermöglichkeiten warten? Auch gegen den Tabellenletzten ?? In einem Heimspiel ???
Wenn man als Zuschauer monatelang die hanebüchenen Fehler sieht, die in der 4 Liga in jedem Spiel produziert werden, dann kann man nicht mehr glauben, das nur ausgeklügelte Konzepte eventuell mal ein Tor ermöglichen, eventuell mal ein siegbringendes.
Fußball, gerade in den Klassen unterhalb der Bundesliga, funktioniert viel einfacher. Den Ball vors Tor bringen, dort auf die eigenen Spieler hoffen oder auf die Fehler der gegnerischen, denn die kommen, die Fehler, gerade in Liga 4.
Mit dem, ach so durchdachten Fußball, der in Essen aber nun schon seit langer, langer, viel zu langer Zeit präsentiert wird, spielt man leider nur dem jeweiligen Gegner in die Karten. Es kommt weder die eigene Mannschaft, noch das Publikum in Fahrt, gegen Saarbrücken wurde spätestens nach dem 0:1 direkt nach der Pause, der ersten Halbzeit hinterhergetrauert, die im Endeffekt einfach abgeschenkt wurde und die auch dann nicht besser gewesen wäre, wenn Sascha Mölders den Ball aus einer Entfernung von ca. 3 Metern freistehend mittig vor dem Tor in eben diesem untergebracht hätte und nicht in den Armen des freudig überraschten Torwarts.
Und natürlich hätte das Spiel auch noch gewonnen werden können, wenn Heinzmann aus 5 Metern freistehend nicht den Torwart angeköpft hätte, aber,
ich will so einen Fußball nicht mehr sehen.
Es ist schon traurig, wenn man als Fan eines „Mitfavoriten“ in einem Heimspiel gegen einen Aufsteiger im Spielverlauf nicht wirklich erkennen kann, wer eigentlich ein Heimspiel hat .
Warum macht man im Spiel (und natürlich schon vor dem Spiel) jeden Gegner stärker als er ist ?
/M/
Mittwoch, 26. August 2009
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